Gehalt Assistenzarzt
Ein Assistenzarzt hat sein Medizinstudium erfolgreich abgeschlossen und somit die Erlaubnis zur ärztlichen Tätigkeit erhalten (Approbation). Er darf den Berufstitel "Arzt" tragen und wird die ersten Berufsjahre als Assistenzarzt in einer Klinik arbeiten.
In dieser Zeit entscheidet er sich für eine Fachrichtung und beginnt meist in derselben Klinik eine Weiterbildung zum Facharzt zum Beispiel in der Allgemeinmedizin, Chirurgie oder Gynäkologie. Der Assistenzarzt führt die Routinearbeiten aus.
Im Krankenhaus wird er in der Regel als Stationsarzt eingesetzt und fungiert als erster Ansprechpartner der Patienten. Zu seinen Aufgaben gehören von der Aufnahme der Patienten und deren Untersuchung und Diagnose, über die Blutentnahme und Anordnung von Untersuchungen bis hin zur eigentlichen Behandlung der Patienten und Verschreibung von Medikamenten. Der Assistenzarzt übernimmt auch die täglich stattfindende Visite sowie die Dokumentation der Behandlung und die Entlassung der Patienten. Auch Operationen und Anästhesien gehören zu dem Berufsfeld. Dabei wird der Assistenzarzt durch Fachärzte kontrolliert und angeleitet.
Die Bezahlung von Assistenzärzten variiert - in den Tarifverträgen gelten vier verschiedene Entgeltgruppen: Assistenzarzt, Facharzt, Oberarzt und leitender Oberarzt. Neben dieser Einteilung bestimmt die Dauer der Berufsausübung den Verdienst. Nach Tarifvertrag verdient ein Assistenzarzt nach vier Jahren ca. 5.000 Euro.